Elisabeth berichtet von ihrem Einsatz in Angola
Elisabeth machte ihren Freiwilligeneinsatz in Angola und arbeitete im Gesundheitsbereich mit.
Olá, bom dia! Hallo, guten Tag, ich bin die Elisabeth, 22 Jahre alt und habe ein MaZ Jahr in Angola gemacht. Was bedeutet MaZ überhaupt? Als MaZ ist man Missionarin auf Zeit, unter dem Motto mitleben/mitbeten/mitarbeiten lebt man ein Jahr bei einer Schwesterngemeinschaft - in meinem Fall die Steyler Missionsschwestern SSpS - und arbeitet in einem Projekt als Freiwillige mit.
Wie bin ich dazu gekommen und warum Angola?
Ich habe gleich nach der Matura Hebamme in Wien studiert und wollte nach Abschluss meines Studiums noch Erfahrung im Ausland sammeln. Zufällig bin ich dann auf Freiwilligendienste gestoßen und schlussendlich bei den Steyler Missionsschwestern gelandet. Als ausgebildete Hebamme war es mir wichtig, im Gesundheitssektor mitzuarbeiten und dieser Wunsch wurde mir erfüllt! Dass die Wahl auf Angola viel, war auch nicht von Anfang an klar. Als ich eine Liste erhielt, welche Länder denn in meinem Fall möglich wären, schlug mein Herz sofort bei dem Wort Angola. Genau erklären kann ich auch nicht, warum ich, ohne irgendetwas über dieses Land zu wissen, unbedingt hin wollte.
Die ersten drei Monate meines Aufenthalts habe ich dann in der Hauptstadt in Luanda verbracht, erstmal die Sprache (Portugiesisch) gelernt und in dem Gesundheitszentrum der Schwestern in der Schwangerenvorsorge mitgearbeitet. Anschließend ging es für mich in den Norden des Landes nach N'Zeto, einer Kleinstadt an der Küste. Dort war ich im öffentlichen Spital in der Geburtenstation eingesetzt.
So viel mal zu den Eckdaten, aber das Wichtigste ist ja, wie ich das Jahr erlebt habe. Für mich war es absolut die beste Entscheidung diesen Schritt zu gehen! Ich hatte das Gefühl, dass Angola das Beste aus mir herausholt, ich gefordert werde aber dadurch auch wachse und stärker werde. Dass ich bedingungslos so viel Gastfreundlichkeit und Liebe erfahren durfte, hat es mir einfach gemacht, mich zu integrieren und dabei zu sein. Nicht nur in der Gemeinschaft der Schwestern und mit den Kolleg*innen im Krankenhaus, sondern auch in der Pfarre, bei den Pfadfindern und mit meinen Freund*innen. Ich weiß, dass ich für immer mit Angola verbunden bleibe und diese Erfahrung sehr wertvoll für mich war. Noch meinen Enkerln werde ich erzählen, welche Abenteuer ich erlebt habe und was das Besondere an Angola ist!
Um abraço, eine Umarmung, eure Elisabeth